Auf gehts zum Finale nach Rotenburg an der Fuda
Die Heimwettkämpfe der Luftpistolenbundesliga Nord, wurden in der Sporthalle Kantallee in Wathlingen ausgetragen.
Die Vorbereitungen für diese Wochenendveranstaltung liefen lange im Voraus. Viele Helfer beteiligten sich an der Planung und Durchführung. Mit dem Aufbau am Freitag, ab 14:00 Uhr begann das Event und endete am Sonntag um 16:00, nachdem alles wieder an Ort und Stelle war und auch die Sporthalle wiederhergerichtet war. Ein herzliches Dankeschön an all diejenigen die sich in der Vorbereitung und Durchführung engagiert haben.
Pistolenschießen mit der Luftpistole auf 10m Entfernung ist eine Olympische Disziplin. Zwei deutsche Sportschützen konnten dabei in Paris bis in das Finale der besten Acht vorstoßen, blieben aber ohne Medaille. Christian Reitz wurde dort fünfter.
Genau in dieser Disziplin wurde auch in Wathlingen geschossen. Sechs Teams aus der Nordgruppe der Bundesliga, waren in der Sporthalle Kantallee. Es ging um den Sieg in der Gruppe und auch der Abstieg wurde in Wathlingen rausgeschossen. Sieger, wie in den Vorjahren auch, wurde der SV 1935 Kriftel, ein Nachbarort von Frankfurt a.M. Vizemeister wurde das Team von den Sportschützen aus Pier, in der Nähe von Aachen und den dritten Platz belegte das Wathlinger Team. Damit änderte sich in der Tabelle nichts, denn schon im Dezember in Berlin, war die Entscheidung gefallen, wer sich aus der Nordgruppe zum Finale nach Rotenburg (Fulda) qualifiziert hat. In Wathlingen ging es dann um die Platzierungen und hier hätte es Bewegung geben können. Das gab es aber nicht. Souverän setzte sich der SV 1935 Kriftel durch und besiegte erst das Team aus Pier mit 5:0 und dann auch die Wathlinger mit 4:1. Auch der SV Bad Westernkotten konnte sich nicht mehr vom Tabellenende entfernen und wird aus der 1. Bundesliga Nord absteigen. Mit dem erfolgreichsten deutschen Pistolenschützen der letzten Jahre, Christian Reitz, war der Serienmeister Kriftel nicht zu schlagen. Dieser sorgte dann auch jeweils mit den besten Ergebnissen des Tages für die Siege der Krifteler. Besonders gegen Wathlingen zeigte der Olympiasieger aus Rio was er kann. Mit 392 Ringen war er der beste Pistolenschütze des gesamten Wettkampftages in Nord und Süd. Obwohl für das Team aus Wathlingen die Qualifikation zum Finale schon klar war, sollte alles probiert werden, um sich in der Tabelle zu verbessern.
Im Wettkampf gegen die SSG Teutoburger Wald
Mit dem 1. Gegner aus Teutoburg war da auch die bessere Möglichkeit. Die Teutoburger waren als Aufsteiger nicht so gut in die Saison gestartet, hatten zum Schluss aber mit guten Ergebnissen aufhorchen lassen. Von Anfang an lag das Team aus Wathlingen mit 2:3 zurück. Das war in vier Position sehr eindeutig, in zwei Begegnungen lag Wathlingen vorn und in zwei dann Teutoburg. Erst gegen Ende des Matches kam dann die Chance, das Wathlingen doch noch den dritten Punkt holen könnte. Cedric Rohbani kam nach einem schwachen Start immer besser in den Wettkampf und konnte seinen Gegner noch einholen. Mit einer 10 im letzten Schuss wäre ein direkter Sieg möglich gewesen, leider ging der Treffer in die 9. Damit musste ein Stechschuss entscheiden, wer den Mannschaftssieg erringen würde. Dieser Sieg ging an Teutoburg mit einer 10 gegen eine 9. Der Endstand damit 2:3 aus Wathlinger Sicht. Da war dann doch eine leichte Enttäuschung vorhanden, denn im Mannschaftsergebnis hatten die Wathlinger 1874 Ringe und Teutoburg nur 1850. Damit war dann auch die theoretische Chance auf eine Verbesserung in der Tabelle dahin.
Im Wettkampf gegen den SV Kriftel
Der nächste Gegner aus Kriftel war das Schwergewicht der Liga. Die Vorzeichen waren klar, jeder wird seinen Tabellenplatz behalten. Von daher konnten alle befreit aufschießen. Das machte aber nur der ehemalige Olympiasieger, der legte los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und bevor Sarah Oehns auch nur einen Schuss abgegeben hatte, hatte dieser schon viermal in die 10 getroffen. Der Auftakt gelang dem Team aus Kriftel insgesamt auch besser, aber im Verlauf des Wettkampfes holte das Team des Freischütz auf und plötzlich war es ein Match auf Augenhöhe. Bei zwei Begegnungen war Wathlingen vorn und bei zwei Kriftel, einmal stand es Unentschieden. Aber die Hochrechnungen erwiesen sich als nicht stabil. Kurz vor Ende der 50-minütigen Wettkampfzeit lag Kriftel mit 4:1 vorn und das hatte Bestand bis zum Schluss. Damit war auch das zweite Match verloren.
Jetzt können die Vorbereitungen auf das Finale in Rotenburg an der Fulda beginnen, vom 07.02.-09.02.25 finden die Begegnungen statt. Mit der dritten Teilnahme in Folge wollen die Wathlinger endlich mal das Halbfinale erreichen. Gegen den Bundesligameister des vergangenen Jahres, Kehlheim Gmünd, wird das ein hartes Stück Arbeit.
E.O.