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Geschichte - Verein |
Der Schützenverein „Freischütz“ Wathlingen stellt sich vor
Nachweislich ist der Verein 1922 gegründet worden. Aber aus alten Schriften ist zu entnehmen, dass es schon im Jahr 1669 in Wathlingen eine Schützengilde gab. Es wurden ausgelassene Feste gefeiert und diese Feste wurden bei den verschiedenen „Höfnern“ zu Hause veranstaltet.
Das Jahr 1669 steht dann auch für einen der großen Brände in Wathlingen. Nachdem einer der jungen Männer, beim Scheibenschießen mit seiner Flinte, ein Strohdach in Brand setzte, gingen Dutzende Gehöfte in Flammen auf.
1706 bekommt die Gemeinde eine Schützenwiese vom Grundherrn zugewiesen, dort sollte das Scheibenschießen stattfinden. Schon 1710 wurde das Scheibenschießen auf dem Lande dann wieder verboten. Auch mehrere Versuche der Gemeinde, dieses wieder rückgängig zu machen, wurden endgültig vom Oberappellationsgericht abgewiesen. Wie lange dieses Verbot gültig war, ist aus den alten Unterlagen nicht zu ersehen. Viele andere wichtigere Geschehnisse in der Vergangenheit, wie der Siebenjährige Krieg, die anschließenden Kriegswirren, Naturkatastrophen und Viehseuchen haben das Scheibenschießen und Feiern überschattet und verdrängt.
Viele Jahre später 1843, wurde schriftlich ein fünftägiges Fest erwähnt, beginnend am 28 Mai. 1849 konnte aus Unterlagen des Major Georg von Lüneburg entnommen werden, das die Gutsherren die Schützenfeste mit Geld und Naturalien unterstützt haben. Fünf Tage dauert das Schützenfest auch dieses mal. Weitere Aufzeichnungen bis 1863 weisen weitere Schützenfest nach. Danach gibt es bis zum Jahr 1901 keine Unterlagen.
Das älteste Bild ist 1901 datiert und zeigt die ganze Schützengesellschaft angetreten. Auch hier klafft danach wieder eine Lücke. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg fanden sicher Feste statt, aber es gibt keine Unterlagen.
Erst am 19. Februar 1922 findet die Gründungsversammlung des heutigen Vereins, in der Spinnstube bei Karl Friederichs statt. 1928 pachtet der Vorstand des Schützenvereins von Heinrich Kesselhut, einen Teil seiner Ortswiese und einen Teil seines Hausgartens, genannt „Worth“. Auch wenn von 1940 bis 1949 keine Feste gefeiert wurden, blieb der Verein bestehen und feierte 1972 sein fünfzigjähriges Bestehen im großen Rahmen. Ebenso ist das Schützenfest 1997 zu erwähnen, das zum fünfundsiebzigjährigen Jubiläum, groß gefeiert wurde. Während dieses Festes wurde neue Vereinsfahne eingeweiht.
Ein wichtiges Ereignis, ist die Gründung der Damengruppe 1961 während des Schützenfestes, ein glücklicher Umstand, der bis heute dazu beiträgt, dass der Schießsport immer weiblicher wird. Die sportlichen Leistungen der weiblichen Mitglieder sind mindestens so gut, wie die, der männlichen Mitglieder.
Zurzeit bewegt sich die Mitgliederzahl um 210 Schützenbrüder und Schützenschwestern. Es wird mit Luftdruckwaffen, Kleinkaliberwaffen und Lichtpunktanlagen trainiert. Auf der Wiese neben dem Schützenhaus, können die Bogenschützen des Vereins, ihrem Sport nachgehen.
Seit ca. 30 Jahren sind die Wathlinger Schützen so erfolgreich, dass jedes Jahr Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft, den Verein erfolgreich vertreten. Mehrere Meistertitel und Medaillen wurden mit nach Niedersachsen gebracht.
2015 ist einer der größten Erfolge dem „Freischütz“ Wathlingen gelungen.
Die 1. Mannschaft Luftpistole ist in die 1. Bundesliga Nord aufgestiegen und hat sich im ersten Jahr rechtzeitig den Verbleib in der Liga gesichert. Die zweite Saison ist angelaufen und das Wathlinger Team steht im unteren Mittelfeld.
Bild - Altes Schützenfest |
Bild - Gründerdamen |