Zum Saisonabschluss ist die Luftpistolenmannschaft des Freischütz Wathlingen nach Rotenburg an der Fulda gereist. Eine landschaftlich reizvolle Gegend, aber bei der Tour ging es nicht um die Landschaft, sondern um das Finale der besten Mannschaften, um die Deutsche Meisterschaft im Sportschießen. Die Luftpistole ist für Männer und Frauen eine Olympische Disziplin und von daher tummeln sich bei dem Finale Sportschützen aus ganz Europa und dem Nahen Osten, um hier dieses Finale zu erleben. Mittendrin sind wir Wathlinger Sportschützen, mit einer Mannschaft, die in diesem Jahr ohne Unterstützung aus GB auskommen musste. Trotz dieses Nachteils, auf den ersten Blick, hatte sich das Team des Freischütz schon vor dem Abschlusswettkampf für das Finale qualifiziert. Mit Sarah Tauermann aus Rickensdorf, konnte das Fehlen von Kristian Callaghan ausgeglichen werden. Bis zum Finale war das eine Topsaison.
In Rotenburg sollte nun, bei der dritten Finalteilnahme nacheinander, endlich mal ein Sieg her, um weitere Matches zu ermöglichen. Nur wer das Viertelfinale übersteht, kann dann um die Medaillen mitschießen. Der Gegner für Wathlingen, hieß Kelheim-Gmünd, der Meister der letzten beiden Jahre und die wollten unbedingt den Titelhattrick.
Alle sechs Wathlinger beim Training am Freitag
Am Freitag fand das erste Training statt und nach der halben Stunde waren alle aus dem Team auf Kurs. Zum Ende hatten alle die richtige Einstellung gefunden und gute Ergebnisse erzielt. Das Match konnte kommen.
Am Samstag dann das Match und das Team aus Kelheim-Gmünd begann sehr stark. Auf der Position eins stand für Kelheim-Gmünd, Jason Solari, ein Schweizer Spitzenschütze, der bekanntermaßen in einem sehr zügigen Tempo schießt. Das war bekannt und davon ließ sich Sarah Oehns auch nicht aus der Ruhe bringen. Nach der ersten 10er Serie lagen beide gleichauf, mit sehr guten 96 Ringen. Auch Cedric Rohbani konnte mit seinem Kontrahenten lange mithalten, nach 30 Schüssen hatten beide das gleiche Ergebnis. Dann schoss der Mann aus Kelheim-Gmünd die letzte 10er Serie sehr schnell zu Ende und erreichte mit 98 Ringen ein Topresultat. Das Endergebnis von 383 Ringen konnte Cedric nicht erreichen, mit 375 Ringen war er klar unterlegen. Ähnlich erging es Sarah Oehns, ihr Gegner steigerte sich immer weiter und kam am Ende auf 385 Ringe, da konnte Sarah, mit 377 Ringen, nicht mithalten. Auch der Gegner von Philip Aranowski zeigte, mit einem Endergebnis von 384 Ringen, seine Klasse, hier waren die 369 von Philip zu wenig. Die Gegnerin von Christian Oehns war die Olympiamedaillengewinnerin Monika Karsch. Beide schossen ein gutes Training, aber Christian konnte dies nicht in den Wettkampf rüberbringen. Mit 364 Ringen blieb er unter seinen Möglichkeiten und verlor mit 364 zu 368 Ringen. Da wäre schon was drin gewesen, denn das Ergebnis von Karsch war auch deutlich unter ihrem bisherigen Durchschnitt. Für den Lichtblick und den Ehrenpunkt, sorgte im Wathlinger Team, Sarah Tauermann. Der Start in das Match war aber auch eher durchschnittlich und nach 30 Schüssen sah es auch hier nach einer Niederlage aus. Ihr Gegner aus Kelheim-Gmünd ließ zum Ende etwas nach und das nutzte Sarah mit einer sehr starken Schlussserie von 98 Ringen aus, drehte damit das Match und holte den Punkt mit 370 zu 368 Ringen. Mit 1:4 unterlag das Wathlinger Team den Kelheimern.
Auch wenn wir eine Topleistung gebracht hätten, wären wir gegen drei Ergebnisse jenseits der 380 Ringe, nicht zum Erfolg gekommen. Diese Resultate sind bei uns nicht die Regel, aber im Einzelfall schon gebracht worden.
Damit ist Kelheim-Gmünd seiner Favoritenrolle gerecht geworden und wir werden in der kommenden Saison einen neuen Anlauf nehmen.
Unser Ziel ist damit klar, das Erreichen des Finales, am liebsten in Rotenburg an der Fulda. Das war dort der perfekte Austragungsort für diese Veranstaltung. Die Unterkunft für alle Mannschaften war direkt am Austragungsort und auch etliche Fans konnten die kurzen Wege genießen.
E.O.
Ein großer Dank an unsere mitgereisten Fans
Es war ein tolles Wettkampfwochenende. Mit einer großen Anzahl an Fans, nicht nur aus dem eigenen Verein, sind wir nach Rotenburg gereist. Die lautstarke Unterstützung war dem Moderator sogar eine Erwähnung wert, "Die Wathlinger sollen die lautstärksten Fans haben". Dies mussten wir dann ersteinmal unter Beweis stellen. Mit mehreren Trommeln, Ratschen, Tröten und einer Trompete waren wir ausgestattet. Nah am Geschehen dran, wurde Alles gegeben. Die Athmosphäre war einfach toll. Unsere Sabine brachte dies dann am Abend zu Papier und trug es vor
Stunden haben wir verbracht
mit "trommeln" üben bis in die Nacht.
Trompete, Pauken und Ratschen jawoll
da war heute echt "die Hütte voll".
Eure Fans, wir waren voll Elan dabei
und drückten die Daumen ganz fest alle zwei.
Leider war Fortuna euch heute nicht hold
trotz unserer Unterstützung mit 10.000 Volt!
Nicht traurig sein, ihr wart und seid einfah famos
voll Schwung geht`s nächstes Jahr wieder los!
Bis dahin wird trainiert, sicher wieder viel,
wir Alle wünschen bis dahin von Herzen "Gut Ziel".
( Sabine Laue )