In Wathlingen hat sich das etwas veränderte Konzept sehr bewährt. Ausgelassen wurde das Schützenfest im und am Schützenhaus und auch im 4 Generationen Park gefeiert.
Der Tradition folgend, wurde das Fest mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal eröffnet, bevor es dann zum abschließenden Stechen ins Schützenhaus ging. Hier traten die Jungschützen, die Damen und die Herren noch einmal vor die Scheiben um die Majestäten und die Platzierten zu ermitteln.
Die Jungschützen und die Damen schießen ihre Majestäten mit dem Luftgewehr aus und die Herren schießen um die Königswürde mit dem KK-Gewehr. Die Jüngsten des Vereins sollten, ebenfalls in einem erforderlichen Stechen, erst am Samstag ermittelt werden.
Im Anschluss an das Stechen traten die Schützen am Schützenhaus an, um ihre neuen Majestäten zu proklamieren.
Mit einem 102,4 Teiler, konnte sich Finn-Sören Scholz im Stechen gegen Yegor Shcherbyna durchsetzen und ist der Jungkönig 2024. Hatte es bislang nicht zu einer Königswürde für ihn gereicht, war die Freude umso größer. Nun kommt eine Königsscheibe an den Hausgiebel seines Elternhauses.
Die Damen haben auch in diesem Jahr wieder eine junge Prinzessin. Laura Ziolkowski konnte sich mit einem 37,6 Teiler gegen die anderen Damen durchsetzten und nun kommt zu ihren Jungkönigsscheiben und den Königsscheiben ihres Vaters, auch eine Prinzessinnenscheibe hinzu.
An den Hausgiebel des neuen Hauptkönigs kommt die erste Königsscheibe. Er hatte so gar nicht damit gerechnet, sich gegen die geübteren und langjährigen Schützen durchsetzten zu können. Hauptkönig 2024 ist Frank Weißlowski, mit einem 316 Teiler, unser Fahnenträger, der diesen Posten für seine Regentschaft in andere Hände geben muss.
Noch eine weitere Auszeichnung wurde im Rahmen der Proklamation durchgeführt. Der Meisterschütze des Königsschießens, der beste Teiler, wird mit einem Wanderpokal ausgezeichnet, einem Rehbock. Schon einmal ist sein Name darauf zu finden.
Mit einem 50 Teiler, mit dem KK-Gewehr, konnte sich Ulli Michels über den erneuten Sieg freuen.
In geselliger Runde ließen die Schützenmitglieder die neuen Majestäten hochleben.
Der Samstag sorgte zunächst für Aufregung und Spannung bei den Jüngsten des Vereins. Aber auch einige junge Nichtmitglieder fanden sich ein, denn um den Titel des Kinderkönigs musste gestochen werden.
Bei den Zwergen ging der Titel an den Zweitplatzierten des vergangenen Jahres. Zwergenkönig 2024 ist Leonid Dashevskiy.
Erstmalig in diesem Jahr, war das Schießen um die Königswürden der Jüngsten öffentlich und jeder Teilnehmer daran erhielt einen Orden, je nach Platzierung, oder auch eine Medaille. In der Altersgruppe 8-11 Jahre trat auch eine Nichtschützin noch einmal für ein Stechen vor die Scheiben und konnte sich am Ende auch behaupten. Die Freude war groß. Kinderkönigin 2024 ist Lea Marie Sieg.
In der Schülerklasse, hier wird schon mit dem Luftgewehr geschossen, gab es keine Konkurrenz. So ist der Alte auch der Neue. Schülerkönig 2024 ist Leon Moritz Nagel, unser neues Pistolentalent.
Mit musikalischer Begleitung durch die Spielmannszüge aus Bockelskamp und Nienhagen setzte sich der Umzug, zum Abholen der Königsscheiben vom Pröve Hof, in Bewegung. Hier war ein Halt eingeplant und wir wurden vom Weerhus Team gut bewirtet. Auf dem Rückweg zum Schützenhaus gab es einen weiteren Halt an der Seniorenresidenz Lichtblick, ebenfalls eine liebgewonnene Tradition.
Gab es am Schützenhaus keinen Festplatz, mit Karussell und anderen Buden, wartete dort eine große Hüpfburg und andere Spielgeräte auf die Kinder. Der VfL unterstütze uns mit ihrer Popcornmaschine und auch die Bratwurst vom Grill war zu späterer Zeit noch im Angebot. Dieses fand auch großen Zuspruch. Mit einer Vesper im Schützenhaus begann der gesellige Teil des Samstagabends und es füllte sich das Schützenhaus noch einmal kräftig, denn es wurden die Ehrungen des Vereine & Verbändeschießens durchgeführt und die Ernennung des Bürgerkönigs wurde mit großer Spannung erwartet.
Den ersten Platz beim Fahrschule Bosse-Pokal errang die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr 4. Gruppe. Der beste Einzelschütze bei den Herren war Leon Friedrich mit 98 Ring und bei den Damen war es Gesa Waldeck mit 97 Ring.
Der Gemeindepokal ging in diesem Jahr an die Mannschaft „Uneinigkeit“. Der beste Einzelschütze war hier Jan Müller, mit 98 Ring und bei den Damen gab es ein maximal Ergebnis. Mit 100 Ring konnte hier ebenfalls wieder Gesa Waldeck den Pokal in Empfang nehmen. Den Erinnerungspokal des vergangenen Jahres erhielt die Mannschaft des DRK.
Sechzehn Teilnehmer/innen hatten um die Bürgerkönigswürde gekämpft.
Zum ersten Mal dabei und gleich den Siegtreffer, einen 9,4 Teiler erzielt, hat Julian Schmitz. So folgt auf die Bürgerkönigin ein Bürgerkönig. Maren Firnhaber, Bürgerkönigin 2023, bekam einen Erinnerungspokal überreicht.
Den Orden für „Besondere Verdienste“, erhielt in diesem Jahr Harald Homann, unser langjähriger Treckerfahrer des Altenwagen.
Mit dem Ehrentanz der neuen Majestäten wurde die Tanzfläche freigegeben. Auch hierzu fanden sich Bürger aus Wathlingen ein und trugen dazu bei, das auch dieser Abend in großer Geselligkeit gefeiert werden konnte. Bei schönem Schützenfestwetter konnten man sich noch lange auf dem Außengelände aufhalten.
Zum Gottesdienst am Sonntag fanden sich die Schützenmitglieder in der St. Marien Kirche ein und im Anschluss wurde das Festessen im 4 Generationen Park eingenommen. Zahlreiche geladene Gäste und befreundete Vereine hatten sich dazu eingefunden.
Vom KSV wurden zahlreiche Ehrungen für besondere Verdienste und langjährige Mitgliedschaften im NSSV und DSB durchgeführt.
Geehrt wurden hier Astrid Michels, Vera Kühn, Gisela Rösener und Jörg Cammann für langjährige Vorstandsarbeit.
Für ihre 25 jährige Mitgliedschaft im DSB wurden Carola Michels und Reinhard Köritz ausgezeichnet. Auf ihre 60 jährige Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund können die Schützenbrüder Bernd Fischer und Georg Linowitzki zurückblicken und wurden hierfür mit der Goldenen Verdienstnadel ausgezeichnet.
Zahlreiche Beförderungen wurden vorgenommen und dann war antreten vor dem 4 Generationen Park, zum Abholen der Majestäten vom Empfang bei der Gemeinde. Auf dem Rückweg gab es einen weiteren Halt an der Seniorenresidenz Medicare. Auch hier gab es einen Ehrentanz der Majestäten und wir wurden noch mit kalten Getränke versorgt.
Die warmen Getränke gab es dann, wer wollte, im 4 Generationen Park. Die Damen, und ein Herr, vom SoVD hatten ein umfangreiches Kuchenbüfett aufgebaut. Ein herzliches Dankeschön an alle Kuchenbäckerinnen und auch Kuchenbäcker. Es war super lecker.
Das Fest sollte seinen Abschluss mit der Gerichtsverhandlung finden. Hier wurden kleine Vergehen, wie z.B. die falsche Sockenfarbe oder auch die unvollständige Uniform während des Umzuges, mit kleinen Geldstrafen geahndet. Der Spieß hatte dieses zusammengetragen und die Staatsanwältin Sabine Laue brachte dieses zur Anklage, der Rechtsanwalt Jörg Cammann vertrat die Angeklagten und der Richter Torsten Harms entschied über das Strafmaß.
So fand das dreitägige Fest einen vergnüglichen Abschluss. Schön war`s, wir freuen uns auf das kommende Jahr.
Noch sind wir aber nicht ganz fertig. Die Schützenscheiben müssen noch angebracht werden. Hierzu lest den anderen Bericht.
M.O.
