Am letzten Wettkampfwochenende der Bundesligaschützen des Freischütz, kam es wieder erwarten, doch noch zu einem Endkampf um die Teilnahme an der Finalrunde. Im Vorfeld bestand die theoretische Chance diese noch zu erreichen, aber damit wollte sich keiner aus dem Pistolenteam befassen. Zu viele Unbekannte spielten in dieser Rechnung mit. Alles lief vor dem letzten Wettkampf so, dass sich das Team des Freischütz mit einem Sieg über Raesfeld diesen Traum selbst erfüllen konnte. Aber der Reihe nach. Der Gegner am Samstag hieß Schirumer Leegmoor, diese mussten, um sicher in der Liga zu bleiben, gewinnen, bzw. möglichst viele Punkte holen. In diesem Match war alles möglich, wieder einmal wechselte das Ergebnis in der Hochrechnung ständig hin und her. Mit einem guten Start waren die Wathlinger auch bis kurz vor Schluß ständig in Führung. Aber irgendwie bekamen die Schützen aus Ostfriesland plötzlich Oberwasser und sie führten mit 3:2, allerdings nur für ein paar Minuten, dann wechselte es wieder auf die Seite der Wathlinger und erst zum Ende der letzten 10er Serie drehten die Wathlinger noch einmal auf und gewannen mit 5:0. Das war vorher so nicht abzusehen, denn zwei der fünf Partien gewann die Wathlinger nur mit einem Ring Vorsprung. In den anderen Begegnungen war es etwas deutlicher bzw. kurz vor Ende klar, dass es ein Sieg werden sollte. Das hatte sich der Gegner von Jessica Schrader wohl auch gedacht. Er hatte nach 30 der 40 Wertungsschüsse einen Vorsprung von vier Ringe. Eike Frerichs schoss auch zum Ende des Matches genauso gut weiter, aber die junge Dame zeigte mit der letzten 10er Serie was möglich ist. Sie begann mit einer 9,9 und ließ dann nur Treffer in die 10 folgen, 99 Ring mit der Luftpistole ist schon eine Superleistung und sie zog damit noch an dem Ostfriesen vorbei. Mit 374 zu 373 Ringen gewann sie und zeigte ihre Saisonbestleistung. Das andere Match mit einem Ring Unterschied gewann Christian Oehns für Wathlingen. Beide, auch Dennis Grünhoff auf Leegmoorer Seite, zeigten nicht ihre beste Leistung. Am Ende zählt aber auch hier nur der Punkt, mit 363 zu 362 ging der nach Wathlingen. Auch die Wathlinger Nummer Eins Kristian Callaghan holte einen Punkt gegen Maik Ritter. Hier lag der Engländer, der schon die 7.Saison für Wathlingen antritt, ständig in Führung. Mit 376 Ringen zu 373 ging auch der Punkt an das Team des Freischütz. Die Wathlinger Nummer Zwei, Philip Aranowski, zog nach kleinen Anlaufschwierigkeiten an Marcel Stürken vorbei und siegte mit 374 zu 369 Ringen. Den fünften Punkt für Wathlingen holte Torben Wolf, er hatte mit Michael Broers einen gleichwertigen Gegner. Nach jeder 10er Serie war der Wathlinger einen Ring weiter vorn, 364 zu 360 war der Endstand. Damit das Wathlinger Team überhaupt noch das Finale erreichen konnte, hätten jetzt SV Bassum von 1848 und SV Falke Dasbach ihre Matches verlieren müssen. Das passierte dann auch und sie verloren nicht nur Samstag, sondern auch noch am Sonntag und plötzlich war die Chance, aus eigener Kraft das Finale zu erreichen, da.
Leider zeigte das Team aus Raesfeld eine sehr gute Leistung und die Mannschaft aus Wathlingen nicht. Mindestens ein 4:1 hätten die Wathlinger gebraucht, aber daraus wurde nichts. Der Anfang war noch passabel aber spätestens nach der Hälfte des Matches war klar, das wird Nichts mit so einem Sieg, eher das Gegenteil wird eintreten. Kristian Callaghan und Marten Heuer führten bis zu diesem Zeitpunkt noch und hätten auch gewinnen können. Aber dem Spitzenschützen aus England unterlief im 25 Schuss eine Sechs und das nutzte der Niederländer Bart Liebens und gewann mit 383 zu 381 Ring. Marten Heuer führte nach 30 Schüssen deutlich mit sechs Ring, traf dann aber keine 10 mehr und gab das Match, zu aller Enttäuschung, mit 367 zu 368 Ringen noch ab. Dicht dran am Gegner war auch noch Philip Aranowski, zur Hälfte lag er knapp mit 184 zu 185 Ringen hinten. Den Unterschied machte dann die dritte 10er Serie, 97 Ringe für den Raesfelder und 92 für P. Aranowski, das war nicht mehr aufzuholen. Mit 369 verlor er gegen 375 Ringe. Auf verlorenem Posten standen an diesem Tag Jessica Schrader und Torben Wolf. Jessica hätte ihre Leistung des Vortages wiederholen müssen, was ihr aber nicht gelang. Dieses mal nur 358 Ringe und der Gegner 372 Ringe. Torben Wolf zeigte eine ähnliche Leistung wie am Vortag. Mit 363 Ringe war er aber chancenlos gegen Robin Januszek, der seine Topleistung mit 381 Ringe schoss. Ein 0:5 fühlt sich bescheiden an und bedeutet Platz Sieben in der Abschlusstabelle der Bundesliga Nord.