Auch dieses Mal führte der Weg nach Nordrhein-Westfalen. Bad Westernkotten liegt in der Nähe von Soest, gut 200 km von Wathlingen entfernt. Die Gegner waren die Sportschützen aus Fahrdorf und die Heimmannschaft des Veranstalters. Das Ziel war klar, an diesem Wochenende sollten zwei Siege her und das war, von den Ergebnissen im Vorfeld, auch möglich. Die Wathlinger wollten mit der bestmöglichen Mannschaft antreten, aber durch den Ausfall von Sarah Oehns konnte das nicht ganz erreicht werden. Für sie rückte Christian Brabender in die Mannschaft. Bis auf den Trainer Sven Freier, war damit kein Ersatzschütze vor Ort, da auch Jessica Schrader aus gesundheitlichen Gründen nicht mitgereist war. Allerdings war mit Kristian Callaghan die Nummer Eins am Start und das sollte doch nochmal eine Stärkung gegenüber dem 1. Wettkampftag sein. Die Sportschützen aus Fahrdorf waren mit zwei Niederlagen in die neue Saison gestartet und hatten dabei noch nicht ihre Leistungen aus dem letzten Jahr gezeigt. Gerade die Topschützen des Teams blieben unter ihren Möglichkeiten. In der Vergangenheit gab es immer spannende Duelle zwischen den Teams aus Wathlingen und Fahrdorf.
Darauf waren die Wathlinger auch vorbereitet und hatten von Anfang an in allen Duellen die Nase vorn. Besonders die Nummer Eins, Kristian Callaghan, legte los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, 97 Ringe in Serie 1 und 2 und damit ein Vorsprung von 10 Ringen gegenüber Michelle Wehage aus Dänemark. Diesen Vorsprung konnte er zwar nicht ganz halten, siegte aber deutlich mit 378 zu 374 Ringe. Noch etwas stärker auf Fahrdorfer Seite schoss Jonas-Kofoed Hansen. Er erzielte 375 Ringe und konnte damit einen Punkt für die Fahrdorfer holen, denn Philip Aranowski hatte in der dritten 10er Serie einen kleinen Einbruch, der dann zum Verlust des Matches führte. Mit 370 hatte er fünf Ringe Rückstand. Die Nummer drei der Wathlinger Cedric Robani schoss, wie bekannt, sehr langsam und brauchte seine Zeit auch bis zur letzten Minute. Aber mit 377 Ringen kam er auf ein Topergebnis, ein sicherer Punkt für Wathlingen. Christian Oehns legte mit der zweiten 10er Serie einen Zwischenspurt ein. 98 Ringe und damit nahm er seinem entnervten Gegner alleine in dieser Serie 10 Ringe ab, mit 372 zu 356 Ringe ging auch dieser Punkt nach Wathlingen. Ebenfalls ein starkes Ergebnis erzielte Christian Brabender. Er kam auf 376 Ringe, da konnte Stefan Vollertsen (364 Ring) nicht mithalten. 4:1 lautete der Endstand für die Freischützen und mit 1873 Ringe, im Gesamtergebnis blieben sie nur einen Ring unter ihrer Mannschaftsbestleistung.
Am Sonntag stand dann das Match gegen Westernkotten an.
Diese hatten am Vortag 4:1 verloren und wollten nun gegen die Wathlinger unbedingt punkten. Dagegen hatte die Mannschaft des Freischütz aber etwas. Eine Umstellung war nicht möglich und auch nicht nötig, damit trat das gleiche Team an. Nur bis zum 10. Schuss sah es so aus, als das Bad Westernkotten einen Punkt holen könnte. Aber Peter Müller, auf der Position Eins, konnte sich nicht mehr steigern, im Gegensatz zu Kristian Callaghan, der nach etwas schwächerem Beginn auf sein Bestergebnis in Bad Westernkotten kam.
381 Ringe und ein deutlicher Vorsprung von 13 Ring. Bis auf Christian Brabender, gewannen alle anderen Schützen im Team deutlich.
Das lag zu einem an der guten Leistung des Wathlinger Teams, aber auch an den Nerven der Heimmannschaft. Das Team aus Westernkotten konnte nicht an ihre Vorleistungen anknüpfen. Sie kamen im Mannschaftsergebnis auf 1821 Ringe, für die 1. Bundesliga ein unterdurchschnittlicher Wert.
Die Mannschaft des Freischütz schoss dagegen ihr bestes Teamergebnis seitdem sie in der 1.Bundesliga starten. Mit 1877 Ring gibt es einen neuen Rekord. Die anderen Ergebnisse im Einzelnen. Philip Aranowski 375 Ringe, Cedric Robani 379 Ringe, Christian Oehns und Christian Brabender beide mit 371 Ringe.
Unsere lautstarken Unterstützer vor Ort
Diese Ergebnisse wird es aber auch brauchen, um den derzeitigen vierten Platz zu halten. Die Mannschaften, die vor dem Team des Freischütz stehen, gewannen auch beide Begegnungen und stehen damit weiterhin vor den Wathlingern, siehe Tabelle.
1. SV 1935 Kriftel 19 : 01 08 : 00
2. Sp.Sch.St.Seb.Pier2000 18 : 02 08 : 00
3. PSV Olympia Berlin 18 : 02 08 : 00
4. Freischütz Wathlingen 13 : 07 06 : 02
5. SV Niedererbach 10 : 10 04 : 04
6. SV Falke Dasbach 09 : 11 04 : 04
7. SV Schirumer Leegmoor 09 : 11 04 : 04
8. SSV Bad Westernkotten 06 : 14 02 : 06
9. SV Bassum von 1848 05 : 15 02 : 06
10. Spsch Raesfeld 04 : 16 02 : 06
11. Sp.Sch. Fahrdorf 05 : 15 00 : 08
12. SV Lindwedel 04 : 16 00 : 08