Es war ein nervenzehrendes Wochenende in Hannover.
Mit Uetze als Tabellenletzter und Hannover als Tabellenvierter waren zwei Gegner vor Ort, die dem Team des Freischütz alles abverlangten. Der SV Uetze konnte in Bestbesetzung antreten, der Freischütz leider nicht, die Nummer drei der Setzliste, Philip Aranowski, war gesundheitlich angeschlagen. Torben Wolf kam dafür in das Team. Von den bisherigen Ergebnissen gesehen, waren die Wathlinger der Favorit in diesem Match. Aber wie es das Trainerteam schon vermutet hatte, konnte Uetze sehr gut mithalten.
Ständige Führungswechsel im Verlauf des Wettkampfes zeigte die Anzeigentafel. Nach kurzem abtasten, kristallisierte sich in der Paarung fünf, Torben Wolf gegen Katharina Hempel, schnell heraus, das die Dame aus Uetze einen "Sahnetag" erwischt hatte. Torben hatte keine Chance und verlor mit 360 zu 378 Ringe. Ebenso schnell zeigte sich in der Paarung vier, das Sarah Oehns stärker schoss als die Uetzerin Marieke Lehmann, Sarah gewann mit 373 zu 368 Ringe. Marit Klanz hieß die Gegnerin von Christian Oehns. In diesem Match kam Christian überhaupt nicht zurecht und konnte den Punkt leider nicht holen, er unterlag mit 365 zu 373 Ringe. Cedric Rohbani, die Wathlinger Nummer Zwei, hatte mit Wolfgang Geppert nur bis zur Hälfte des Matches einen ebenbürtigen Gegner. Danach konnte er sich absetzten und holte Punkt Nummer Zwei für den Freischütz. Im Spitzenduell gab es ein Match zwischen zwei jungen Männern aus Großbritannien, denn auch die Uetzer haben sich auf der Spitzenposition mit einem jungen Schützen aus dem Königreich verstärkt. Es wurde ein Match wie es kaum ausgeglichener sein kann und am Ende hatten beide sehr gute 381 Ringe geschossen.
Jetzt musste ein Stechen über den Mannschaftssieg entscheiden. Hier konnte sich James Miller für Uetze, gegen Kristian Callaghan für Wathlingen, durchsetzen. 3:2 für Uetze lautete das Endergebnis und der Freischütz rutschte damit auf Tabellenplatz Fünf zurück. Uetze konnte somit nicht nur mithalten, sondern holte den ersten Sieg in der Saison. Die Stimmung im Team des Freischütz war dementsprechend.
Am Sonntag stand das Match gegen den Gastgeber GuK Hannover an. Die waren am Vortag mit einem souveränen Sieg an den Wathlingern vorbeigezogen und damit auf dem vierten Platz. Der Sieger dieses Matches würde auf einem Finalplatz landen. Im Wathlinger Team konnte Philip Aranowski antreten, zwar nicht 100% fit aber mit dem nötigen Biss. Die Schützen aus Wathlingen und Hannover kennen sich alle aus gemeinsamen Trainings und das zeigte bei dem Einen oder Anderen Wirkung. Der Gegner von Sarah Oehns, Jan-Luca Karstedt war zu Anfang sehr unsicher und so konnte Sarah gleich einen Vorsprung von fünf Ringen herausschießen den sie bis zum Schluss hielt. Einen Ring konnte der junge Mann aus Hannover zwar noch gut machen, aber mit ihrem letzten Schuss, 30 Sekunden vor Ende der Wettkampfzeit, holte Sarah den Punkt mit 365 zu 361 Ringe. Christian Oehns hatte es mit Christian Brabender zu tun, dieser hatte am Vortag 373 Ringe geschossen und war anscheinend gut in Form. Der Mann aus Hannover lag auch bis zur Hälfte des Matches mit vier Ringen in Front, aber beim Pistolenschießen ist das kein großer Vorsprung. Beide Männer mit dem Vornamen Christian zeigten dann keine guten Leistungen und überboten sich manches Mal mit schlechten Treffern. Aber es geht darum, den Punkt zu holen und das schaffte der Wathlinger auf der letzten Rille mit 361 zu 359 Ringe. Philip Aranowski und für Hannover Marcel Rinn schossen konstant gut und nach 30 Schüssen war nur ein Ring Unterschied zu erkennen. Dann ließen beim Wathlinger die Kräfte nach und der Hannoveraner gewann dann doch noch mit 377 zu 372 Ringe deutlich. Cedric Rohbani zeigte eine Topleistung auf der Position Zwei gegen Michael Bittner. Dieser hatte einen super Start mit 99 Ringen, gegen 94 Ringe von Cedric, aber der Wathlinger blieb dran und beide schossen Topergebnisse. Leider war der Mann aus Hannover am Ende zwei Ringe besser, 379 zu 377 Ringe. Der Wathlinger Spitzenschütze Kristian Callaghan, hatte in diesem Match den Dänen Frederik Larsen als Gegner. Der bessere Start für den Mann des Freischütz ließ erahnen, dass der Punkt nach Wathlingen gehen würde. Wieder 381 Ringe für den Briten und 377 für Dänen stand am Ende auf der Anzeige und damit ein 3:2 für den Freischütz. Den direkten Gegner in der Tabelle hatte man damit überholt und es kam noch besser für den Freischütz. Der PSV Berlin verlor sein letztes Match und liegt damit hinter Wathlingen.
Siegfried gab Alles
Beide Mannschaften bedankten sich bei ihren Fans für die gute Unterstützung
Mit Platz Drei sind die Wathlinger sehr zufrieden und freuen sich erst einmal auf Weihnachten und dann im neuen Jahr, bei den Heimwettkämpfen an der Kantallee, auf die entscheidenden Begegnungen gegen Schierum und Dasbach.
