Zum Start in die Bundesligasaison 2018-19 gab es für die Luftpistolenschützen des Freischütz Wathlingen den erhofften Sieg und leider die erwartete Niederlage.
Im erstem Match in Schleswig, kam der Gegner aus Aurich. Die Mannschaft des
SV Schierumer Leegmoor ist seit Jahren ein ständiger Begleiter der Mannschaft aus Wathlingen. Bisher gab es immer hochinteressante Duelle dieser beiden Teams. Unter ähnlichen Vorzeichen wie in Wathlingen, versuchen auch die Ostfriesen mit der seit Jahren bestehenden Truppe, sich in der Bundesliga zu halten. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für die Wathlinger zu Beginn des Wettkampfes. Die Prognosen des Rechenprogramms zeigte einen 3 : 2 Sieg für Wathlingen an. Diese Berechnungen beginnen, sobald alle 10 Schützen mind. acht Wertungsschüsse abgegeben haben. Mit jedem weiteren Schuss ändert sich diese Hochrechnung aber. Sie ist ähnlich wie die ersten Hochrechnungen bei Wahlen, zu Anfang noch ungenau, aber immerhin wird ein Trend angezeigt.
Auf Wathlinger Seite konnte Kristian Callaghan sich gleich behaupten, mit 95 Ringe in der ersten Zehnerserie zeigte er seine gute Form, die er bei den Weltmeisterschaften in Korea auch gezeigt hatte. Sein Gegner, Eike Frerichs konnte da noch mithalten, aber Kristian konnte das Niveau halten und siegte mit 377 zu 373 Ringe.
Deutlicher machte es dann Philip Aranowski für das Team des Freischütz, mit 376 Ringe konnte er seine Trainingsleistungen abrufen und bezwang Michael Broers klar.
Zur Hälfte des Wettkampfes war zu erkennen wer in drei der fünf Begegnungen als Sieger vom Stand gehen wird. Danach waren zwei Punkte für Wathlingen relativ sicher und einer für Leegmoor. Neben Philip Aranowski konnte sich auch Torben Wolf von seinem Gegner absetzen und mit einer weiteren Steigerung zum Ende auch klar mit 369 zu 353 gewinnen.
Leider genauso klar zeichnete sich die Niederlage für Cedric Cammann ab. Dennis Grünhoff für Leegmoor steigerte sich immer weiter und ließ dem Wathlinger mit 375 zu 363 Ringe keine Chance. Die hauptsächliche Spannung kam aus dem Match von Christian Oehns und Maik Ritter. Hier wechselte die Führung fast von Schuss zu Schuss. Nach der Änderung der Schießhand von rechts auf links, war es unklar ob C. Oehns seine ansprechenden Trainingsergebnissen umsetzen könnte. Das gelang auch nur teilweise, immer wieder streute er nach mehreren guten Treffern, eine acht ein und konnte sich nicht von M. Ritter absetzen. Aber auch dieser zeigte Nerven, jeden noch so kleinen Vorteil vergab auch er, mit ein oder zwei schlechten Schüssen. Da auch das Schießtempo der Beiden annähernd gleich war wechselte die Hochrechnung von Schuss zu Schuss und damit auch das Mannschaftsergebnis. Kurz vor Ende des Wettkampfes zog der Wathlinger das Tempo etwas an und stellte dem Ostfriesen mit 368 Ringe ein Ergebnis hin, das dieser nur noch mit Treffern in die Zehn hätte ausgleichen können. Das ist immer schwierig und gelang dann zum Wathlinger Glück auch nicht. Der Endstand lautetet 4 : 1 für Wathlingen.
Der nächste Morgen, ein sehr schwerer Gegner, der Vizemeister der letzten Saison aus Braunschweig. Da hatten die Wathlinger „nichts zu verlieren“ wie man so schön sagt.
Im Wathlinger Team wurde für Cedric Cammann, Jessica Schrader eingesetzt. Gemäß ihrer Vorleistungen startete sie auf der Setzliste Position fünf.
Auf der Eins für Braunschweig stand Oleg Omelchuk, Teilnehmer bei mehreren Olympiaden und Weltmeisterschaften. In der vergangene Saison hatte er den höchsten
Durchschnitt aller Schützen, über 390 Ringe über die gesamte Saison. Und am Vortag, im ersten Match der Braunschweiger, stellte er mit 395 von 400 möglichen Ringen den Bundesligarekord ein. Angeführt von diesem Spitzenschützen, sind die Braunschweiger in dieser Saison angetreten um Deutscher Meister zu werden.
Das zeigten sie dann auch dem Wathlinger Team. Einzig Philip Aranowski konnte mithalten. Leider war seine Startserie etwas zu schwach , danach aber kam er immer dichter an den Schützen für die Braunschweiger SG heran. Leider nicht ganz, aber wiederum mit 376 Ring ein klasse Ergebnis. Leid tun kann einem dann schon Kristian Callaghan, mit sehr guten 381 Ring war er chancenlos gegen den Ukrainer auf Braunschweiger Seite. Oleg Omelchuk schoss wieder überragende 395 Ringe und alle anwesenden Zuschauer und Schützen waren begeistert. Das mussten die Wathlinger neidlos anerkennen.
Trotz einer Steigerung auf 374 Ringe war auch Torben Wolf dann gegen seinen Gegner Michael Bittner machtlos.
Christian Oehns erlebte ein Wechselbad der Gefühle, einem schlechten Start ließ er eine gute Serie folgen um dann wieder abzufallen, am Ende dann seine beste Serie. Aber gegen Patrick Meyer gab es eine deutliche Schlappe mit 361 zu 381 Ringe.
Erfahrungen sammeln war das Motto für Jessica Schrader, gegen Marco Angermann-Günzel. Ihr Start in die Bundesliga gelang sehr gut. Zu Beginn noch etwas nervös, fing sie sich aber nach kurzer Rücksprache mit dem Trainer Henning Jopp. Mit 366 Ringe kann sich Debüt sehen lassen, leider gab es dafür auch keinen Punkt, die 374 ihres Gegners waren zu viel. Der Endstand gegen Braunschweig 0 : 5
Diese Niederlage war einkalkuliert, wenn auch ein 5 : 0 immer etwas schmerzt. Aber das Mannschaftsergebnis der Braunschweiger von 1912 Ringe ist Bundesligaspitzenniveau, davon sind wir in Wathlingen halt noch etwas entfernt. Aber mit den geschossenen 1858 Ringe können wir mit sehr vielen anderen Mannschaften mithalten.
In zwei Wochen geht es in Bad Rothenfelde gegen Raesfeld und Dasbach, diese beiden Mannschaften haben ähnliche Ergebnisse gezeigt und da können wir unsere Punkte holen.
E.O.