Leider nur drei Einzelpunkte konnte die Mannschaft des Freischütz am Wochenende gewinnen. Im ersten Match gegen die Sportschützen Fahrdorf unterlagen sie mit 2 : 3 . Gerade gegen die Fahrdorfer wollte man punkten. Der direkte Konkurrent um einen der vier Finalplätze, setzte sich am Ende knapp durch. Obwohl der Start in den Wettkampf durchaus als gut zu bezeichnen war, gab das den Wathlinger Schützen nicht die nötige Sicherheit. Diese ist aber wichtig um das Match zu gewinnen. Der Brite auf Wathlinger Seite Kristian Callaghan startete perfekt mit 98 Ringe in der ersten 10er Serie. Leider ließ er dann deutlich nach, mit weiteren 93 Ringen gab er dem Dänen Jonas Hansen auch eine Vorlage, die dieser auch sofort nutze. Zur Hälfte des Matches lag der Brite mit 2 Ring zurück. Das zog sich bis zum Ende durch, mit 382 zu 380 Ringen ging der Punkt nach Fahrdorf. Philip Aranowski startet mit 92 Ring, genau wie sein Gegner aus Dänemark, Gagik Sahakian. Der Däne steigerte sich danach deutlich und der Wathlinger blieb auf diesem Niveau. Der Rückstand betrug nach 30 Schüssen allerdings nur zwei Ringe. In der letzten 10er Serie zog der Däne dann aber auf und davon und gewann deutlich mit 374 zu 366 Ringe. Christian Oehns hatte es mit Siv-Marit Lovhaug einer Norwegerin zu tun. Das Match war ausgeglichen, ständig wechselte in der Hochrechnung die Führung, oder es zeigte einen Gleichstand an. Vor der letzten 10er Serie hatten beide 269 Ringe auf der Anzeige. Christian musste nochmal eine Pause einbauen, das nutze die Norwegerin und schoss zügig ihren Wettkampf gut zu Ende. Es spitze sich zu, so das der letzte Schuss für Christian entscheiden würde. Alles war noch möglich, die Wettkampfzeit näherte sich aber dem Ende und so musste der entscheidende Schuss gesetzt werden. Leider ging der in die Sechs und das Match damit mit 373 zu 370 Ringe verloren. Einen Punkt für Wathlingen holte Dmitriy Dashevskiy in seinem ersten Bundesligaeinsatz in dieser Saison. Sein Gegner, Stefan Vollertsen und er kamen nur mit Startschwierigkeiten in das Match. Dass änderte sich auch kaum, der Fahrdorfer war zu Anfang etwas stärker und der Wathlinger zum Ende hin. Mit 360 zu 358 Ringe ein Punkt auf der Habenseite.
Den zweiten Punkt schnappte sich Torben Wolf im Endspurt. Nach einem starken Beginn des Wathlingers mit 95 Ringe, konnte er das Niveau nicht halten. Michael Bäcker für Fahrdorf, lag kurz vor Ende noch mit vier Ring in Führung. Dann setzte er zwei Schüsse in die Acht und kam auf ein Endergebnis von 369 Ringe. Das bedeutet für Torben, er musste jetzt zwei 10er schießen um noch ein Stechen zu erreichen. Das war anscheinend der richtige Ansporn, er schoss diese beiden 10er und im anschließenden Stechen auch noch eine 10 hinterher. Punkt für Wathlingen zum Endstand von 2 : 3 . Dieses Match wollte das Wathlinger Team schon gewinnen, um die Chance, die Teilnahme am Finale hoch zu halten. Da ist nicht gelungen, das bedeutet das die kommenden Gegner besiegt werden sollten.
Das sollte sich, für das am Sonntag anstehende Match, als sehr schwierig erweisen. Der Gegner hieß SV 1935 Kriftel, der Vorjahresmeister und einer der Topfavoriten auch in diesem Jahr. Für die Wathlinger war damit auch klar, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Das gelang auch, mit Abstrichen allerdings. Kristian Callaghans Gegner war Christian Reitz, der Olympiasieger aus Rio, sein sportliches Vorbild. Der Brite schoss mit 383 Ringen ein wirklich gutes Ergebnis, aber Christian Reitz erreichte mit 391 Ringe ein Resultat, welches der Moderator mit Weltklasse bezeichnete und im Pistolenschießen kann man es auch dort ansiedeln.
Völlig ausgewechselt trat Philip Aranowski das Match an, von Beginn an mit einer Topleistung, entnervte er die Nummer zwei der Krifteler Dominik Sänger. Der war mit einem Durchschnitt von über 380 Ringe angetreten, der Wathlinger mit einem Schnitt von 372. Das bedeutete aber anscheinend gar nichts. Mit zwei Top 10er Serien, von 97 und 98 Ringe lag er zur Hälfte des Matches schon mit 11 Ringe in Führung. Eine kleine unsichere Phase und schon waren nach dritten 10er Serie daraus nur noch drei Ringe übrig. Ein war wie ein bisschen Achterbahn fahren, zum Ende des Matches wieder 97 Ringe für den Wathlinger und damit ein Punkt für Wathlingen. Ganz dicht dran war auch Christian Oehns an einem Erfolg gegen Mathias Putzmann. Beide zeigten einen überzeugenden Wettkampf, mit geringen Vorteilen für den Krifteler. Zwei Ringe betrug der Unterschied nach 30 der 40 Wertungsschüsse. Das ist fast nichts beim Pistolenschießen, leider konnte Christian den Rückstand nicht mehr aufholen, in der letzten 10er Serie gab er noch vier Ringe ab. Mit guten 378, zu besseren 384 Ringe, ging der Punkt nach Kriftel. Für Torben Wolf war gegen die Polin Beata Kwiatkowska- Bartkow auch eine Überraschung drin. Nach einem mäßigen Start steigerte er sich bis zur Hälfte des Wettkampfes und lag knapp, mit zwei Ring in Rückstand hinten. Leider drehte die Polin ab diesem Zeitpunkt richtig auf und sie zeigte warum sie in diesem Team gesetzt ist. Mit 376 zu 364 Ringe gewann sie dann deutlich. Schlimm erwischte es Sven Freier für Wathlingen. Der Start ins Match ging völlig daneben, aber auch sein Gegner Andreas Fix begann für seine Verhältnisse schwach. Der zeigte dann aber auch seine Klasse, 97, 98 und 97 Ringe waren die Resultate seiner 10er Serien, mit 382 Ringe auch ein Topergebnis. Das konnte Sven Freier nicht bieten, seine 357 Ringe waren deutlich zu wenig. Mit 4 : 1 ging auch dieses Match verloren. Diese Niederlage war in der Saisonplanung erwartet worden und mit dem Ehrenpunkt geht das auch in Ordnung. Schade nur, das diese erreichten Ergebnisse am Vortag, gegen Fahrdorf zu einem deutlichen Sieg gereicht hätten. Aber Hätte, Wenn und Aber zählt auch in unserem Sport nichts. Für die weitere Saison heißt es nun zu gewinnen. Das ist nach den bisherigen Ergebnissen auch möglich. Aber genau das sehen die kommenden Gegner genauso und werden dem Wathlinger Team alles entgegensetzen. Am 16.11. heißt der Gegner PSV Olympia Berlin, in der Schulsporthalle in Uetze, können die Wathlinger alle Unterstützung von Fans gebrauchen.
E.O.